Das in den Sonderforschungsbereich Transregio 221 integrierte Graduiertenkolleg (IRTG) führt forschende Ärzte und naturwissenschaftliche Doktoranden der Teilprojekte über ein strukturiertes und interdisziplinäres Ausbildungsprogramm zur Promotion. Das Curriculum ist auf grundlagenwissenschaftliche und translationale Aspekte der allogenen Stammzelltransplantation und der Zelltherapie fokussiert, beinhaltet aber Themen und Technologien aus dem gesamten Bereich der modernen biomedizinischen Forschung. Durch individuelle Betreuung und engmaschiges Mentoring werden DoktorandInnen auf einem innovativen Forschungsgebiet im Promotionsprozess begleitet.
Data integration platform and systems medicine efforts to foster GvL and GvHD research
Standorte: Regensburg, Erlangen, Würzburg
Projektleiter: Prof. Dr. med. Thomas Dandekar, Prof. Dr. med. Ernst Holler, Prof. Dr. rer. nat. Birte Kehr, Dr. rer. nat. Meik Kunz
Das INF Projekt ist das Daten-Infrastruktur Projekt. Im Zentrum stehen Data Management und die nachhaltige Speicherung der publikationsrelevanten Forschungsdaten. Darauf aufbauend unterstützen wir aber auch gerne mit passender Software und Expertenwissen die Datenanalysen, damit diese Daten dem langfristigem Ziel des TR221 zu Gute kommen: Immunmediziner, Ärzte und Wissenschaftler der Universitäten Regensburg, Erlangen und Würzburg wollen gemeinsam Wege mit Hilfe dieser Daten finden, die allogene Stammzelltransplantation zukünftig sicherer und erfolgreicher zu machen, Krankheitsrückfälle zu vermeiden und Transplantationskomplikationen zu vermeiden. Das INF Projekt wird für die erste Periode aus Mitteln der Grundausstattung vom Land Bayern für den TR221 bereitgestellt.
Die GvHD Diagnostik ist aufgrund der variablen klinischen und histologischen Manifestation sowie der unzureichend validierten diagnostischen Kriterien selbst für erfahrene Transplantationspathologen eine Herausforderung. In diesem Zentralprojekt werden die SFB/TR Teilprojekte in der Anfertigung und Auswertung (immun-)histologischer Proben unterstützt. Darüber hinaus wird ein digitales Archiv für Transplantationshistologien eingerichtet, in dem Fotos und Konsensusdiagnosen mit klinischen Datenbanken verknüpft werden, um die wissenschaftliche Auswertung von Transplantationsergebnissen zu verbessern und ggf. histologische Biomarker für die GvHD-Prädiktion zu entwickeln.
Auf Grund der Komplexität von Transplantat-gegen-Empfänger (GvH)- und Transplantat-gegen-Leukämie (GvL)-Reaktionen bedarf es geeigneter präklinischer in vivo Modelle für die Untersuchung grundlegender biologischer Prozesse sowie neuer Interventionsstrategien. Neben der generellen Unterstützung bei Versuchsplanung und -umsetzung wird das Z02 Serviceprojekt sowohl wichtige neue, genetisch veränderte Mauslinien generieren, als auch GvHD-Modelle in keimfreien und gnotobiotischen Mäusen bereitstellen. Ziel ist die Durchführung vergleichbarer, reproduzierbarer und zuverlässiger in vivo Studien an allen drei Standorten des Sonderforschungsbereichs Transregio 221.
Das zentrale Verwaltungsprojekt ist für die administrativen und organisatorischen Belange des Sonderforschungsbereichs Transregio 221 zuständig. Hier werden die Finanzmittel verwaltet für die (1) gezielte Rekrutierung und Förderung exzellenter Post-Doktoranden/-innen, (2) Rotationsstellen („Gerok-Stellen“) für klinische Projektleiter/-innen und forschungsinteressierte junge Mediziner/-innen, (3) Maßnahmen zur Geschlechtergleichstellung und Vereinbarkeit von Karriere und Familie, (4) Anschubfinanzierung neuer wissenschaftlicher Projekte, (5) Etablierung und Betrieb einer zentralen Leukämiezell-Biobank, (6) Workshops, Seminare mit Gastwissenschaftler/-innen, (7) Reisemittel, (8) Öffentlichkeitsarbeit.